1. Einleitung
Der Suizid ist ein interessantes, faszinierendes, zugleich aber auch ein stark polarisierendes Forschungsobjekt. Motiviert durch philosophische und weltanschauliche Überzeugungen, aber auch aus individueller Ausweglosigkeit oder Angst wird der Suizid verübt und je nach kultureller Epoche, moralischer und religiöser Lehre verteufelt oder durchaus offen in Erwägung gezogen.
Zu den häufigsten Todesursachen zählend ist der Suizid ab der Adoleszenz in allen Altersgruppen verbreitet und bildet in eben diesen Schwerpunktverteilungen, die je nach Land und Kultur mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Die eher wenig bekannte Tatsache, dass rund ein Drittel aller Suizide in Deutschland und Japan von Senioren begangen wird, bildet einen interessanten Untersuchungsgegenstand, der dieser Arbeit zu Grunde liegt. Neben der Vorstellung von unterschiedlichen Erklärungsansätzen, regionalen Unterschieden und der Erarbeitung eines möglichen Alterssuizidtyps wird im weiteren Verlauf auch auf die gesellschaftliche Bedeutung von Alterssuiziden eingegangen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen